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Der lang ersehnte Regen trommelt auf das Fensterbrett und eine erfrischende Brise weht von der Balkontüre ins Wohnzimmer herein. Kater liegt entspannt auf dem Sofa, schläft tief und fest. Nur hie und da zucken seine Pfoten, als würde er im Traum einer Maus hinterher jagen oder den Kratzbaum erklimmen.
Auch ich bin nicht zu viel mehr zu motivieren, als einem gemütlichen Nachmittag auf dem Sofa mit ein paar guten Büchern und viel Tee. Also auch eine gute Zeit, um einmal auf den Juli zurück zu schauen, der ja auch bereits wieder hinter uns liegt.
Gelesen
Im Juli hat ja das #dickebüchercamp von Marina vom Blog Nordbreze gestartet und so habe ich mich ebenfalls in dicke Schinken vertieft. Dass man die nicht innerhalb weniger Tage durch gelesen hat, versteht sich wohl von selbst. Und so habe ich im Juli zahlenmässig eher weniger Bücher gelesen. Würde man aber die Anzahl Seiten zusammen zählen, sähe das ganze wahrscheinlich wieder etwas anders aus.
Drei Bücher sind es nämlich im Juli geworden, auch wenn nur zwei auf dem Bild sind. Violet Socks – Warum man hundertmal Lebe wohl sagt habe ich mir nämlich aus der Bibliothek ausgeliehen und auch ganz schnell nach der Lektüre wieder zurück gebracht. Das Buch ist nicht schlecht, es lässt sich flüssig lesen und vermag auch eine kleine Botschaft zu transportieren, allerdings ist da auch das ein oder andere Klischee und alles in allem ist die Geschichte recht anspruchslos. Aber vielleicht braucht es das manchmal nach Büchern, die man nicht richtig versteht (man erinnere sich an Lästige Liebe).
Völlig von den Socken gehauen hat mich hingegen Die Wunderfrauen von Stephanie Schuster. Dieses Rezensionsexemplar kam gerade zum richtigen Zeitpunkt. Die Geschichte versprüht den Charme der 50er Jahre und erzählt von vier unterschiedlichen Frauenschicksalen in der Nachkriegszeit. Da geht es um die Erfüllung in der Ehe, Träume, für die die Einwilligung des Ehemanns erforderlich ist, alleinerziehende Mütter und und und. Ich habe dieses Buch nur so verschlungen, da die Atmosphäre und die Lebensumstände einfach so stimmig wieder gegeben werden.
Als letztes Buch habe ich im Juli Die Wächter von Nimrhon zu Ende gelesen. Was echt ein bisschen zäh und träge begonnen hatte, entwickelte sich im letzten Drittel noch zu einem sehr spannenden Abenteuer. Der Genremix aus Dystopie und Fantasy macht die Geschichte zu etwas ganz eigenem und der Cliffhanger am Ende ist echt fies.
Aktuelle Lektüre
Wie so üblich, bin ich mehrgleisig unterwegs, was so viel heisst, wie ich lese ganz viele Bücher parallel. Das ist bei mir ja fast der Normalzustand, da ich eine absolute Lust und Laune Leserin bin und die kann sogar innerhalb eines Tages wechseln.
Meine Thrillerlust stille ich momentan mit Dunkel von Ragnar Jónasson. Die Hulda-Trilogie ist ja zur Zeit in aller Munde und da hat mich verständlicherweise die Neugier gepackt.
Für die Herzschmerz Stunden steht Das Geheimnis des Winterhauses zur Verfügung, was unter anderem auch auf der Leseliste für das #dickebüchercamp steht.
Und dann sind da noch Blake McLain; Flucht und Ein Lied für die Vermissten die immer mehr auf die Abstellbank rücken. Bei ersterem zündet einfach der Funke nicht richtig, da stört mich etwas an der Atmosphäre, am Setting, dass ich nicht genau benennen kann, aber dazu führt, dass ich mich nicht abgeholt fühle. Und bei zweiterem habe ich das Gefühl etwas im Luft leeren Raum zu Schweben und nicht so recht zu wissen, was mir Amin erzählen will. Die vielen Zeitenwechsel machen das ganze nicht gerade einfacher.
Neuzugänge
Immer wenn ich einen neuen eReader bekomme, kaufe ich mir dazu auch neue Bücher. So musste ich mir nicht nur meine alten eBooks, sondern auch Dunkel, Apfelkuchen am Meer, Die sieben Tode von Evelyn Hardcastle und Heimkehren auf den neuen eReader von Pocketbook laden.
Und sonst so?
Im Vergleich zum Juni ging es im Juli grad gemächlich zu und her. Natürlich war da der übliche Vorferienstress auf der Arbeit, Koffer packen mit den Bewohnenden, Besprechen, was vor dem Urlaub noch alles zu erledigen ist, Abrechnungen vorbereiten … Aber abgesehen davon, hatte ich nicht wirklich etwas zu tun. Die CAS-Arbeit ist abgegeben – überhaupt der ganze CAS bestanden, die Praktikantin, die ich begleiten durfte, hat ihr Praktikum auch beendet. Ich hatte einfach wieder einmal Zeit für mich, Zeit zu lesen ohne schlechtes Gewissen, Zeit für einen Nachmittag im Strandbad, Zeit für Wanderungen oder Zeit, um einfach mal nichts zu tun, auszuschlafen und etwas TV zu gucken oder zu bloggen. Im ersten Moment war das ehrlich etwas ungewohnt, im zweiten Moment dann aber richtig schön!
Monatsziele
- die eigenen Ferien mit dem Mercedes-Büschen planen
- die Reiseroute durch die Schweiz festlegen
- Rezensionen schreiben
- weiter für’s #dickebüchercamp lesen
Der eReader von Pocketbook wurde mir zum Testen zur Verfügung gestellt.
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