Schlagwort: rezension
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Rezension | Das Herz ihrer Tochter – eine Mogelpackung
»Da draussen wird es immer schlimme Dinge geben. Aber das Erstaunliche ist – Licht siegt über Dunkelheit, jedes Mal. Man kann eine Kerze ins Dunkel halten, aber man kann das Dunkel nicht ins Licht halten.« – S. 407 Das Herz ihrer Tochter | Jodi Picoult | aus dem Amerikanischen von Klaus Timmermann und Ulrike Wasel…
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Rezension | Piz Palü – mörderische Bergkulisse
»Es war ein grosses altes Hotel. In der Nacht hatte man den Hoteldirektor umgebracht, und doch lief niemand aufgeregt durch die Lobby. Es bildeten sich keine Gruppen, niemand zischelte oder tuschelte. Das Hotel riss sich zusammen.« – S.125 Piz Palü | Marie Brunntaler | Mai 2021 | Eisele Verlag | 256 Seiten Viel zu lange…
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Rezension | Heimweh – ein Coming out auf irisch
»Sie war auf den Beerdigungen gewesen und hatte gesehen, wie echte Trauer aussah, aber nur, weil die anderen mehr verloren hatte, bedeute das ja nicht, dass sie gar nichts verloren hatte.« – S. 33 Heimweh | Graham Norton | aus dem Englischen von Silke Jellinghaus und Katharina Naumann | Oktober 2021 | Rowohlt Verlag |…
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Quicktipp | In fünf Jahren – was für ein Plottwist
»Aber ich sage es ihr nie. Dass sie zu mir gehört, ist ihr Geschenk an mich; dass ich schweige, meines an sie. Ich mache ihr Leben angenehm und solide, sie macht meines glamourös und aufregend. Mir scheint das ein guter Deal zu sein.« – S. 113 In fünf Jahren | Rebecca Serle | aus dem…
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Quicktipp | Drei Tage im August – von vielen Protagonisten und fehlenden Handlungsbögen
»Was hatte ich mir nur gedacht, wie hatte ich mir das vorgestellt? Am Ende würde doch alles auf meine Kosten gehen. Die Kosten einer Frau sind immer höher als die eines Mannes, so jedenfalls war es zu meiner Zeit, und ich fürchte, es ist dabei geblieben. Wir Frauen sollten das nicht vergessen.« – S. 285…
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Quicktipp | Eine handvoll Asche – überraschend politisch und spannend
»Mit der Geschwindigkeit einer Gatling Gun ratterte er seine Sätze herunter, gestikulierte dazu ausladend und reckte schliesslich einen knubbeligen Zeigefinger himmelwärts. Es war ein Rednerstil, wie ihn vorwiegend Menschen benutzen, die herzlich wenig mitzuteilen haben, die aber dennoch finster entschlossen sind, dieses Wenige jedem Einzelnen mit aller Macht einzutrichtern.« – Eine Handvoll Asche, S.169 Eine…