Schlagwort: historisch
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Rezension | Piz Palü – mörderische Bergkulisse
»Es war ein grosses altes Hotel. In der Nacht hatte man den Hoteldirektor umgebracht, und doch lief niemand aufgeregt durch die Lobby. Es bildeten sich keine Gruppen, niemand zischelte oder tuschelte. Das Hotel riss sich zusammen.« – S.125 Piz Palü | Marie Brunntaler | Mai 2021 | Eisele Verlag | 256 Seiten Viel zu lange…
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Quicktipp | Drei Tage im August – von vielen Protagonisten und fehlenden Handlungsbögen
»Was hatte ich mir nur gedacht, wie hatte ich mir das vorgestellt? Am Ende würde doch alles auf meine Kosten gehen. Die Kosten einer Frau sind immer höher als die eines Mannes, so jedenfalls war es zu meiner Zeit, und ich fürchte, es ist dabei geblieben. Wir Frauen sollten das nicht vergessen.« – S. 285…
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Quicktipp | Eine handvoll Asche – überraschend politisch und spannend
»Mit der Geschwindigkeit einer Gatling Gun ratterte er seine Sätze herunter, gestikulierte dazu ausladend und reckte schliesslich einen knubbeligen Zeigefinger himmelwärts. Es war ein Rednerstil, wie ihn vorwiegend Menschen benutzen, die herzlich wenig mitzuteilen haben, die aber dennoch finster entschlossen sind, dieses Wenige jedem Einzelnen mit aller Macht einzutrichtern.« – Eine Handvoll Asche, S.169 Eine…
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Rezension | Eine Frage der Chemie – die chemische Formel für einen Bestseller
»Im Raum wurde es still. Es war die Art, wie sie widersprach – ohne Verlegenheit, ohne Melodram –, als würde sie das letzte Wort haben, als wüsste sie, dass sie am Ende gewinnen würde. Das war genau die Haltung, über die sich ihre Kollegen beschwert hatten.« – Eine Frage der Chemie, S.142-143 Eine Frage der…
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Quicktipp | Die Wunderfrauen – ab in die 70er Jahre
»Sie wollte Leben, nicht sterben. Und wenn es zu Ende ging, brauchte sie keinen Rat, keine Hilfe und keine Zuversicht. Alles sollte bis zuletzt so sein wie immer. Otto wusste als Einziger davon, und er war an die Schweigepflicht gebunden. Am nächsten Morgen war alles wie immer. Der Tag brach an, stellte sie vor Herausforderungen,…
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Rezension | Paracelsus – zwischen Pest und Götterbeschwörung
»Paracelsus schwieg. Darauf gab es keine Antwort. Er hatte Astaroth gewählt. Und Caspar dafür zurückgelassen. Das hier sollte die Summe seiner Rechnung sein: Er war allein.« – S.352 Paracelsus – Die Fragen der Toten | Eva-Isabel Schmid | Mai 2021 | Piper Verlag | 368 Seiten*Leseexemplar Endlich finde ich die Muse, mich hinzusetzen und den…