Unterwegs | Zwischen Winter und Frühling

Bei diesen frühlingshaften Temperaturen treibt es alles und jeden nach draussen. Auf dem Spazierweg durch die Felder hinter unserem Haus können mein Mann und ich täglich eine kleine Völkerwanderung beobachten, Radfahrer, Spaziergänger, Reiter, Hundehalter und seit neustem einen Schäfer mit seiner Herde. Ein buntes Treiben.
Und auch wir wollen den warmen Sonnenschein geniessen, raus an die frische Luft und uns bewegen. Unser Ziel ist schnell gefunden, auf das Stöcklichrüz soll es gehen, ein toller Aussichtspunkt mit Blick auf den ganzen Zürichsee, das Oberland, die Linthebene und die umliegenden Berge.

Mit dem Auto fahren wir also zur Etzelpasshöhe und St. Meinrad. Von dort aus führt ein gemütlicher Wanderweg entlang des Grates zum Restaurant Chörnlisegg und zum Naturfreundehaus Sonnenberg. Gäste des Restaurants dürfen auf der Privatstrasse auch bis zum Parkplatz der Chörnlisegg hinauf fahren, für alle anderen herrscht Fahrverbot. Allerdings ist es auch zu Fuss nicht allzu weit. In ca. 45min erreichten wir die Bergbeiz mit grandiosem Ausblick auf den Sihlsee und Einsiedeln.

Von der Chörnlisegg geht es für uns weiter Richtung Stöcklichrüz. Gemächlich steigt der Weg an und immer weiter öffnet sich das Panorama über den Zürichsee. Und hinter der nächsten Hügelkuppe tauchen in die entgegengesetzte Richtung der Säntis und die Churfirsten auf.
Der Weg ist wirklich gemütlich und nicht allzu steil. Die grösste Anstrengung sind die noch ausgedehnten Schneefelder, die durch die warme Frühlingssonne bereits ganz schön matschig und sulzig sind.

Auf dem Gipfel angekommen geniessen wir erst einmal die grandiose Rundumsicht und schnappen und dann eines der zahlreichen Sonnenbänkli für eine ausgiebige Pause und ein wohltuendes Sonnenbad.
Der Abstieg geht in unserem Fall ruck zuck. Was wir vorher im Schnee so mühsam hochgekraxelt sind, rutschen und schliddern wir nun in kürzester Zeit nach unten. Lustig ist’s und viel zu schnell vorbei. Schon stehen wir wieder auf dem Parkplatz bei St. Meinrad.

Toureninfos

Quelle: map.geo.admin
  • Wanderzeit: ca. 3h
  • Distanz: 11km
  • Aufstieg/Abstieg: 298m/298m
  • Ausrüstung: gute Trekkingschuhe, Rucksack mit Verpflegung und etwas zu Trinken, Sonnencreme, der Witterung angepasste Bekleidung
  • Schwierigkeit/Kondition: einfach T1 (SAC Wanderskala)
  • Verpflegungsmöglichkeiten: Restaurant Chörnlisegg oder St. Meinrad
  • Um die Wanderkarte zu vergrössern, einmal Doppelklick aufs Bild

Die Links zu den Restaurants Chörnlisegg und St. Meinrad sowie zum Naturfreundehaus Sonnenberg setze ich freiwillig und als weiterführende Informationsquellen für meine Leser*innen. Ich bekomme keine Gegenleistung dafür.

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6 Antworten zu “Unterwegs | Zwischen Winter und Frühling”

  1. Die Aussicht ist ja absolut wunderschön, ein Traum! :) Ich liebe es durch Spazieren gehen und wandern zu solchen Aussichten zu gelangen und dann einfach nur in sich zu ruhen, aber meistens bin ich dafür zu unsportlich und orientierungslos. Deswegen bleibt es bei flachen Gebieten und kurzen Spaziergängen mit meiner Kamera :D Danke auch für die interessanten Tourinfos!

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      • Dankeschön, das gibt mir Hoffnung :D Ja, einmal bin ich solch einen Berg hochgekratztelt, weil ich unbedingt einen atemberaubenden Sonnenuntergang sehen wollte, aber als ich oben ankam, Fotos gemacht hatte etc und mich umdrehte, war es schon dunkel. So einen längeren Abstieg dann zurücklegen zu müssen und wenn man dann vllt noch alleine ist, finde ich doof, da halte ich mich lieber an Sachen, bei denen man sich weniger verlaufen kann und auch immer wieder gut zügig zurück kommt :D

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      • Entsprechend ausgerüstet mit Stirnlampe kann sowas aber auch richtig toll und atemberaubend sein. Wir waren schon für Sonnenaufgänge auf dem Grossen Mythen oder am Creux du Van und auf den Lofoten haben wir den Festvågtinden bei Mitternachtssonne um Mitternacht bestiegen, da das Wetter in der Nacht einfach besser war als tagsüber.
        Auf dem Stöcklichrüz wäre der Sonnenuntergang aber bestimmt auch schön anzusehen.

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  2. Hallo liebe Daniela

    Das sieht ja wirklich wundervoll und sehr entspannt aus. Wir haben auch mit lieben Freunden das Wetter geniessen können und einen scheinbar kleinen Hügel (den Bantiger) hier in der Region bestiegen, nur ist dabei etwas geschehen, das ich nur aus Geschichten kenne: der Berg wurde immer grösser, der Turm auf dem Gipfel rückte immer weiter weg und letztendlich wurde aus dem kleinen Spaziergang ein ziemlicher Marsch. Aber es war wunderschön und hat die Gedanken und Gefühle mit viel Frischluft erfüllt.

    Alles Liebe
    Livia

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    • Hey Livia,
      das kenn ich also auch, dass das Ziel anstatt näher zu kommen, irgendwie immer weiter weg rückt. 🙈
      Allerdings gibt es so auch immer einiges zu entdecken und viel frische Luft zum geniessen. ☺️
      Grüessli, Daniela

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