Ich weiss ja nicht, wie es euch geht, aber ich Flachländerin vermisse dieses Jahr etwas den Schnee vor der Haustüre. Die Wiesen und Felder zeigen sich hier bis jetzt braun und grau. Da ist gar nichts von der weissen Pracht in Sicht. Und bei den frühlingshaften Temperaturen momentan kommt auch kein richtiges Winterfeeling auf.
Darum haben mein Mann und ich uns am Wochenende auf die Suche nach Schnee begeben. Allzu weit mussten wir zwar nicht fahren, aber auch auf der Sattelegg, einem kleinen Pass zwischen dem Sihlsee und dem Wägital, war das kühle Weiss bereits vielerorts mehr matschig als schön. Trotzdem haben wir uns auf eine kleine Wanderung gewagt und ein paar verschneite Täler entdeckt.
Vom Parkplatz beim Restaurant Sattelegg machten wir uns auf in Richtung Wildegg, Chrähwäldli. Der Aufstieg geht zu Beginn am Skilift entlang und dann gemächlich vorbei an zwei, drei Alpen bis zur ersten Verzweigung. Dort entschieden wir uns spontan um, denn im Schnee ist Wandern doch ein bisschen anstrengender. Statt weiter Richtung Wildegg zu wandern, ging es für uns darum Richtung Büelhöchi, wo wir unsere erste Rast genossen. Der Ausblick ist einfach traumhaft!
Nach der Büelhöchi führt der Weg mehrheitlich abwärts durch das Alpfärtli und zu unserem Glück zeigen sich auch ein paar Sonnenstrahlen. So sind wir doch recht fröhlich und leicht bekleidet unterwegs, denn die Temperaturen sind sehr frühlingshaft. Und das merkt man auch dem Schnee an, der nass und schwer ist. Immer wieder sinken wir tief ein. In diesen Momenten wünschten wir uns Schneeschuhe an die Füsse.
Da wir nicht bis fast an den Sihlsee absteigen wollen, schlägt mein Mann vor, doch das Waldsträsschen zu nehmen, dass etwa auf halbem Weg rechts abzweigt. Da dies aber nicht als Wanderweg markiert ist, machten wir uns darauf gefasst, dass es gut versteckt sein wird. Aber zum Glück lassen sich Wegspuren im Schnee nicht so leicht verbergen und so verpassen wir die Abzweigung nicht. Von nun an führt der Weg durch verschneite Wälder. Und immer wieder begegnen uns auch Spuren vom Orkantief Sabine. Mehr als nur einmal versperrt uns ein umgestürzter Baum den Weg, so dass wir zu abenteuerlichen Klettereinlagen gezwungen werden.
Doch wohlbehalten erreichen wir wieder die Passhöhe und gönnen uns noch einen heissen Tee im Restaurant Sattelegg, wo es im Sommer übrigens einen leckeren Softeis Coup gibt.
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4 Antworten zu “Unterwegs | auf der Suche nach Schnee”
Klingt sehr schweizerisch 😉 da habe ich in Südtirol noch Schwein gehabt vor vier Wochen. Grüße aus dem Flachland.
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:)
Grüessli zurück!
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Das klingt nach einem wundervollen Ausflug, den ihr unternommen habt. Die Bilder sind großartig <3
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Ich habe den Tag auch wirklich genossen. Ein bisschen Schnee war so schön :)
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