Quicktipp | Hexenkessel – Freak City 1

Bei diesem Buch handelt es sich um ein Leseexemplar, wovon meine ehrliche Meinung nicht beeinflusst wurde. 
Hexenkessel – Freak City 1 | Martin Krist | November 2018 | Selbstverlag | 207 Seiten

»Mit zitternden Fingern öffnete sie die Tür.
Milo kippte ihr entgegen.
Niemals wieder, schoss es ihr durch den Kopf, würde er ihr sein Lächeln schenken.«
– S. 195

Patsy und Milo träumen vom grossen Geld. Durch einen Einbruch scheint dieses auch zum Greifen nahe, doch die beiden werden von einem Killer überrascht, der seit Wochen sein Unwesen in New York treibt. Und nun sind sie auf der Flucht und kämpfen um ihr Leben.
Gleichzeitig soll Pearl, ein zwielichtiger Ermittler eine verschwundene Broadwaydiva aufspüren, allerdings liegt irgendwie niemandem gross etwas daran, dass sie wieder auftaucht.

Zwei Handlungsstränge, viel Action und wenig Atmosphäre

Was verbindet diese zwei Handlungsstränge? Ganz lange spukte mir diese Frage während der Lektüre im Kopf herum. Denn auf den ersten Blick scheinen diese beiden Geschichten nichts miteinander zu tun zu haben. Doch genau diese Frage machte für mich eine grossen Teil der Spannung aus, ich wollte verstehen, die Zusammenhänge sehen und so flog ich nahezu durch die Seiten, sog jeden noch so kleinen Hinweis auf. Und Martin Krist versteht es wirklich seine Leser und Leserinnen bei der Stange zu halten, den beinahe jedes Kapitel endete mit einem Cliffhanger, der einem nach mehr lechzen liess. Und auch das Ende verlangt nach mehr.
Das Erzähltempo des Buches ist unglaublich rasant, die Handlung folgt Schlag auf Schlag, Atempausen gibt es kaum. Für meinen Geschmack war dies manchmal gar etwas zu rasant. Das Augenmerk der Geschichte liegt ganz klar auf der Action, dem vorantreiben der Handlung und den Dialogen. Oft fühlte ich mich an einen Actionfilm erinnert, wo der Protagonist von einem Kampf in den nächsten stolpert und sich alle immer irgendwelche Anweisungen zuschreien. Unterstützt wurde dieses Gefühl noch davon, dass viel der Handlung in Dialogen und Wortwechseln erzählt wird. Beschreibungen und Hintergrundinformationen werden sehr knapp gehalten. Dadurch ging für mich ganz viel der Atmosphäre verloren. Ich fühlte beispielsweise die Hitze in den New Yorker Strassen kein bisschen, viel eher hatte ich immer das Gefühl, es müsse kalt und neblig sein, obwohl das mit keinem Wort angedeutet wurde. Ich verstehe schon, dass man sein Pulver nicht grad auf den ersten Seiten verschiessen will, oder im ersten Band einer 7-teiligen Serie, aber ein bisschen mehr als nur die reine Action darf es dann schon sein. So dass man als Leser*in die Stadt pulsieren spürt, die Hitze am eigenen Leib erfährt oder ein Gefühl für die Angst und Panik der handelnden Personen bekommt.
Überzeugen konnten mich hingegen die Figurengestaltung. Besonders Pearl erlebte ich als sehr geheimnisvollen Charakter, auch wenn ich ihn alles andere als sympathisch fand. Ich glaube, ich möchte ihm nicht alleine in einer dunklen Seitengasse über den Weg laufen. Die Art wie er sich gibt, macht allerdings neugierig auf das, was hinter der Fassade steckt. Man möchte wissen, was ihn zu dem gemacht hat, der er heute ist. Ich glaube, da gibt es für die Leser*innen noch einige Überraschungen.

StrandlektüreFazit

Hexenkessel ist ein toller rasanter Auftakt für die neue Reihe Freak City von Matin Krist. Die Handlung folgt Schlag auf Schlag, man fühlt sich während der Lektüre wie in einem spannenden  Actionfilm. Dadurch wird zum einen natürlich die Spannung auf einem hohen Level gehalten und man fliegt nur so durch die Seiten. Leider leidet meiner Meinung nach auch die Atmosphäre der Geschichte und das drum herum kommt etwas zu kurz. Dafür sind die Protagonisten sehr geheimnisvoll und alles andere als eindimensional.

Die Reihe

Hexenkessel | Mörderhitze | Lügenpakt | Teufelsküche | Opferlamm | Feuerprobe | Schlangengrube

Weitere Meinungen

»Freak City: Hexenkessel von Martin Krist ist ein rasanter und sehr spannender Auftakt der neuen Reihe des Autors rund um den Ermittler Pearl. Ich hatte unglaublich spannende Lesestunden und hoffe, der nächste Fall lässt nicht allzu lange auf sich warten.« – Buchlieblinge

»Für mein Empfinden war die Auflösung zum Schluss ein wenig zu überhastet. Dieses hätte noch ein wenig ausführlicher sein können. Vielleicht lag es aber auch daran, dass ich noch gar kein Ende der Story haben wollte!?
Unabhängig davon: als Auftakt der Serie ist „Hexenkessel“ definitiv gelungen und ich lechze nach der Fortsetzung!« – lesbar


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